Einführung: Die finanzielle Hebelwirkung ist eine wichtige Finanzstrategie, bei der geliehene Mittel verwendet werden, um die potenzielle Kapitalrendite zu erhöhen. Durch die verstärkte Verwendung von Fremdkapital in seiner Kapitalstruktur kann ein Unternehmen in den Geschäftsbetrieb, Akquisitionen oder andere Gelegenheiten investieren, um höhere Renditen als die mit den Schulden verbundenen Zinskosten zu erzielen. Diese Strategie erhöht zwar potenziell die Rentabilität, birgt aber auch ein höheres Risiko, da sie von der Fähigkeit des Unternehmens abhängt, Renditen zu erzielen, die über den Kosten der Schulden liegen. Für Unternehmen, die ihr Wachstumspotenzial maximieren wollen, ohne ihre finanzielle Stabilität zu gefährden, ist es unerlässlich, die finanzielle Hebelwirkung zu verstehen und zu steuern.
Hauptkomponenten der finanziellen Hebelwirkung:
- Verhältnis Schulden zu Eigenkapital: Ein Maß dafür, inwieweit ein Unternehmen seine Geschäftstätigkeit durch Schulden und nicht durch hundertprozentige Eigenmittel finanziert.
- Zinsdeckungsgrad: Ein Indikator für die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Zinsverpflichtungen nachzukommen, der für die Bewertung des mit einer finanziellen Hebelwirkung verbundenen Risikos von entscheidender Bedeutung ist.
Vorteile und Risiken einer finanziellen Hebelwirkung:
- Potenzial für höhere Renditen: Erhöht die potenziellen Renditen für Aktienaktionäre.
- Steuervorteile: Zinszahlungen für Schulden können steuerlich absetzbar sein, wodurch sich die Gesamtsteuerschuld verringert.
- Erhöhtes Risiko: Erhöht das Insolvenzrisiko des Unternehmens bei Abschwüngen, da feste Zins- und Tilgungszahlungen unabhängig von der finanziellen Leistung geleistet werden müssen.